Mondsüchtig
03.11.2020
Der
Mond
ist
groß,
manchmal
ist
er
rund
oder
voll
oder
eine
Sichel
und
ab
und
zu
auch
ein
Neumond.
Trotzdem
ist
er
seit
ewigen
Zeiten
der
alte.
Seit
tausenden
von
Jahren
wird
er
bestaunt,
verehrt
und
angebetet.
Seit
genau
so
langer
Zeit
und
in
den
Zeiten
davor
spielt
er
Ebbe
und
Flut
mit
auf
unserem
Planeten.
In
China
peitscht
er
sogar
einen
riesigen
„Silbernen Drachen“ den Qiantang flussaufwärts. Ohne Mond gäbe es all das und uns nicht.
Neben
der
Rockmusik
ist
der
Blick
in
die
Weiten
des
Universums
meine
zweite
Leidenschaft.
Wie
auch
die
für
Musik,
habe
ich
dieses
Sehnen
nach
dem
Unbekannten
im
All
von
meinem
Vater
gelernt.
Schon
bei
Sputnik
1
im
Jahr
1957,
damals
war
ich
sieben
Jahre
jung,
schaute
ich
in
den
Nachthimmel,
um
zu
sehen,
wie
ein
Lichtpunkt
sich
schnell
über
das
Firmament
bewegte.
Ich
staunte
über
Belka
&
Strelka,
war
stolz
auf
Juri
Gagarin
und
später
auf
Walentina,
die
erste
Frau
im
Orbit.
Ich
war
fasziniert
von
der
Mondlandung
der
Apollo-Kapsel
1969
sowie
der
Raumstation
Salut
1,
die
ab
1971
die
Erde
umkreiste.
Noch
heute
kann
man
deren
Nachfolger,
die
Raumstation
MIR,
am
nächtlichen
Himmel
sehen.
Wie
die
Entwicklung
weitergehen
wird,
werden
wohl
meine
Kinder
erleben,
meine
Enkel
vielleicht
die
Reise
in
Richtung Mars. Darum beneide ich sie.
Weil
mir
aber
der
Mond
am
nächsten
sowie
tagsüber
und
nachts
zu
sehen
ist,
wird
er
manchmal
zum
Objekt
meiner
Begierde.
Ihn
kann
ich
wenigstens
mit
einfachen
Mitteln
fotografieren,
kann
selbst
in
geringem
Maße
aktiv
werden.
Ob
am
frühen
Morgen,
vormittags,
abends
oder
in
der
Nacht.
Mond’s
Karle
wendet
mir
sein
Gesicht
zu,
wenn
es
nicht
gerade
von
Wolken
oder
Dunst
verhüllt
wird.
Immer
wieder
fasziniert
er
mich
und
ich
drücke
auf
den
Auslöser.
Allerdings
mache
ich
letzteres
erst,
seitdem
ich
in
Sichtweite
zum
Harz
leben
und
mein
Leben
als
Rock-Rentner
„fristen“
muss.
An
ganz
besonderen
Tagen
kann
man
den
Erdtrabanten
sogar
in
besonderen
Situationen
beobachten.
Ein
solcher
Tag
war
der
7.
August
2017,
die
längste
Mondfinsternis
des
21.
Jahrhunderts.
Der
Mond
tritt
in
den
Schatten
der
Erde
ein
und
leuchtet
dann
in
einem
rötlichen
Licht.
Damals
fuhr
ich
vor
die
Tore
von
Halberstadt
und
habe
versucht,
das
Ereignis zu fotografieren. Einige Fotos sind sogar ganz gut gelungen.
Ja
und
dann
gibt
es
noch
ganz
besondere
Momente,
den
zufälligen
Augenblick
oder
manch
optische
Täuschung,
die
mich
zum
Fotografieren
verleiten
können.
Mit
etwas
Übung
konnte
ich
den
Mond
in
den
Wolken
knipsen
und
ihn
zwischen
die
Zweige
eines
Baumes
„hängen“.
Es
ist
mir
sogar
gelungen,
ein
Fliegzeug,
samt
dem
Kondensstreifen,
vormittags
am
Mond
vorüber
zu
lotsen
und
diesen
Moment
festzuhalten.
Nachts
habe
ich
den
leuchtenden
Vollmond
erwischt
und
die
Sichel
des
Halbmondes
mit
meiner
Kamera
angepeilt.
Im
Laufe
der
letzten
Jahre
musste
der
gute
alte
Mond
schon
oft
für
ein
Foto
herhalten
und
er
wird
sich
wohl
auch
in
Zukunft
nicht
davor
und
vor
mir
drücken
können.
Mir
macht
es
Spaß,
zumal
man
vor
allem
nachts
meiner
Fantasie
alle
Wege
in
die
dunklen
Weiten
des
Kosmos
öffnen
kann.
P.S.:
Ich
habe
auch
schon
versucht,
die
kleine
Starlink-Satellitenkette
von
SpaceX
zu
fotografieren
und
in
den
Tagen
des
Erscheinens
von
Komet
Neowise
war
ich
ebenfalls
auf
der
Jagd
nach
Fotos
(
HIER
).
Dass
ich
mich
schon
immer
für
utopische Literatur und (gute) Science Fiction Filme begeistere, sei hier nur am Rande erwähnt.