Lynne Hanson & The Good Intention im E-Werk Blankenburg
05.05.2017
Man
sollte
die
Hoffnung
niemals
aufgeben!
Nach
etlichen
Wochenenden
endlich
einmal
wieder
so
eine
Ankündigung,
die
meine
Neugier
weckte.
Kein
bekannter
Name,
kein
im
Voraus
absehbares
Programm
und
eine
Lokalität,
an
der
ich
bisher
stets
stramm
vorüber
gefahren
bin.
Wer
hätte
gedacht,
dass
es
in
das
verschlafene
Blankenburg,
zu
Füßen
der
Berge,
eine
Künstlerin
aus
dem
fernen
Kanada
zieht
und
hier
ein
altes
Gebäude
steht,
das
einst
ein
Elektrizitätswerk
beherbergte,
das
Blankenburg
weltweit
als
vierte
Stadt
(nach
Paris,
New
York
und
Berlin!),
mit
elektrischem
Strom
versorgte.
Der
Zufall
hat
mich
eine
Annonce
finden
lassen
und
wenig
später
stehe
ich
im
kleinen
Saal
des
ehemaligen
E-Werkes,
das
Historisches
erzählen
könnte.
Draußen
rauschen
Autos
durch
die
Kurve
und
hier
drinnen
wird
gleich,
im
übertragenen
Sinn,
der
Schalter umgelegt werden.
Entgegen
meinen
sonstigen
Gewohnheiten,
bin
ich
relativ
spät
hier.
Einige
Erfahrungen
im
Hinterkopf,
kann
ich
mir
nicht
vorstellen,
hier
eine
ausverkaufte
Hütte
vorzufinden.
Falsch
gedacht!
Ein
Drittel
der
Stühle
ist
schon
belegt
und
kurz
vor
Beginn
wird
man
sogar
noch
welche
hinein
tragen
müssen.
Damit
hatte
wohl
selbst
der
Veranstalter
nicht
gerechnet.
Ich
bin
gefangen
vom
intimen
Flair,
den
die
Räume
ausstrahlen,
fühle
mich
hier
wohl
und
als
die
Musiker
das
Podium
betreten,
steigt die Spannung.
Bis
zu
den
ersten
Klängen
hatte
ich
keine
richtige
Vorstellung
davon,
was
für
Musik
mich
hier
erwarten
würde.
Doch
mit
den
ersten
Akkorden
weiß
ich,
es
könnte
rockig
und
heiß
werden.
Schon
der
Opener
„Carry
Me
Home“
transportiert
so
ein
Gefühl
von
unendlicher
Weite
und
„Counting
Heartbeats“
steckt
voller
Sehnsucht.
Es
sind
Songs,
irgendwo
zwischen
amerikanischer
Roots-Rock
und
Country-Klängen,
mit
denen
LYNNE
HANSON
&
THE
GOOD
INTENTION
ihre
kleinen
Geschichten
erzählen.
Die
blonde
Kanadierin
scheint
ein
wahres
Energiebündel
zu
sein
und
die
hübsche
Lady
am
Bass
steckt
auch
voller
Bewegungsdrang.
Wie
beide
sich
zu
ihrer
Musik
bewegen,
ziehen
sie
die
Blicke
aus
allen
Stuhlreihen
magisch an. Ich stehe mittlerweile am Rand und beobachte das Geschehen mit Begeisterung.
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Das
Konzert
steckt
voller
Abwechslung.
Mal
gibt
uns
die
Band
knackige
Rock-Songs
wie
„Whisky
And
Tears“,
dann
wieder
steht
LYNNE
HANSON
ganz
allein
am
Mikro
und
lässt
ihr
persönliches
Jahr
2016
Revue
passieren.
Ein
Jahr,
in
dem
uns
so
viele
großartige
Musiker
verließen
und
ein
Jahr
auch,
in
dem
LYNNE
ihren
Vater
verlor.
Für
ihn
ganz
allein
singt
sie
„Just
For
You“,
nur
von
Akustikgitarre
und
dem
Schluchzen
der
Steel-Guitar
begleitet.
Im
Saal
knistert
leise
Stille.
Auch
ich
denke
in
diesen
Momenten
an
Menschen
aus
meinem
Umfeld,
die
nicht
mehr
hier
sind.
Doch
schon
Augenblicke
später
lässt
sie
es
mit
„Grave
Digger“
richtig
krachen
und
fordert
uns
zu
„Movie
Queen“
gar
zum
Line-Dance
auf.
Ein
Glück
für
mich, dass dies der Platz zwischen den Stuhlreihen nicht hergibt.
LYNNE
HANSON
ist
mit
ihrer
Band
auf
Tour
durch
Europa,
um
ihr
aktuelles
Album
„Uneven
Ground“
vorzustellen.
Daraus
spielt
sie
natürlich
den
Titelsong,
aber
auch
andere
Songs
wie
„Every
Honest
Misstep“
oder
das
emotionale
„(Sometimes
What
Don’t
Kill
You
Won’t
Make
You)
Stronger“,
das
mir
tief
unter
die
Haut
geht.
Bei
älteren
Stücken,
wie
„River
Of
Sand“,
möchte
man
am
liebsten
rockend
durch
die
Reihen
tanzen
und
beim
stampfenden
Blues
„Cold
Touch“
wenigstens
meine
steifen
Hüften
bewegen.
Am
Ende
brennt
die
Luft
im
Saal
und
nach
„Mary,
Mary“
gibt
es
stehende
Ovationen
für
die
Musiker.
Wir
werden
gebeten,
unsere
Hände
in
die
Luft
zu
strecken
und
dann
gibt
es
ein
Gruppenfoto
vom
Auditorium
für
die
Band.
Ich
bin
begeistert
von
LYNNE
HANSON
&
THE
GOOD
INTENTION
und
wünsche
mir,
wie
alle
anderen
auch,
noch
einige Zugaben.
Wir
bekommen
vom
aktuellen
Album
„(You
Wonna
Have
Flowers)
You
Gotta
Have
Rain“
zu
hören
und
rocken
gemeinsam
mit
„Swallow
Me
Up“.
Die
Musiker
verabschieden
sich
ein
zweites
Mal,
um
danach
noch
einmal,
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes,
mitten
in
das
Publikum
zu
gehen.
LYNNE
HANSON
steigt
zwischen
den
Leuten
auf
einen
der
Stühle
und
singt
uns,
von
den
Musiker
nur
singend
unterstützt
und
zur
Gitarre,
das
wunderschöne
Kleinod
„Old
House“
zum
Abschied.
Ein
sehr
emotionaler
Moment
und
eine
wunderschöne
Geste,
sich
zu
bedanken.
Ich
kann
mich
nur
an
ein
einziges
Konzert
erinnern,
bei
dem
die
Musiker
sich
ebenfalls
zu
ihrem
Publikum
begaben,
um
mitten
unter
ihnen,
total
unplugged,
ein
Lied
zu
singen. Respekt!
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Ich
habe
in
LYNNE
HANSON
zwar
keinen
Weltstar
getroffen,
aber
nichts
in
ihrer
Musik
oder
an
ihrer
Ausstrahlung
könnte
sie
daran
hindern,
einer
zu
werden.
Ich
bin
dem
Zufall
sehr
dankbar,
diesen
Ort
entdeckt
und
LYNNE
HANSON
&
Band
erlebt
zu
haben.
Es
sind
genau
diese
besonderen
Konzerte
im
kleinen
Rahmen,
die
mir
mehr
Vergnügen
bereiten,
als
es
die
großen
Events
könnten.
Direkt
und
nah
am
Geschehen
zu
sein,
mit
den
Musikern
sprechen
zu
können,
um
so
etwas
von
ihnen
und
ihrer
Musik
zu
erfahren,
macht
mir
inzwischen
am
meisten
Freude.
Noch
dazu,
wenn
einem
dabei
so
viel
offene Herzlichkeit von vier hervorragenden Musikern entgegen gebracht wird:
Lynne Hanson - vocals, acoustic guitar
Marie-Josèe Dandeneau – bass, backing vocals
Brodie Mohninger – guitar, backing vocals
Shawn Killaly - drums
Danke
dem
Veranstalter
vom
E-Werk
in
Blankenburg
and
thank
you
so
much
LYNNE
HANSON
&
THE
GOOD
INTENTION
fort
this
wonderful
evening.
Als
ich
neben
den
vielen
CDs
das
Vinyl
vom
aktuellen
Album
entdecke,
kann
ich
mich
nicht
mehr
bremsen.
Jetzt
dreht
sich
die
Scheibe
bei
mir
zu
Hause
und
erinnert
mich,
wenn
mir
so
ist,
an
das
Konzert
im
E-Werk
Blankenburg – Fortsetzung erwünscht.
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