40 Jahre Karussell – eine Jubiläums-Gala vom Maßschneider
14.01.2017
Als
ich
Kind
war,
ging
ich
gern
zum
Jahrmarkt
oder
Rummel.
Auch
als
Jugendlicher
war
ich
dort
oft
zu
finden.
Weniger
der
Süßigkeiten
wegen
oder
weil
dort
manchmal
auch
ein
Riesenrad
stand,
sondern
es
war
das
Karussell
in
seinen
verschiedenen
Varianten,
dass
mich
lockte.
Die
Autos
und
Pferde,
die
sich
im
Kreis
drehten,
und
viel
später
die
langen
Ketten,
an
denen
Sitze
in
luftige
Höhen
schwebten.
Das
gab
stets
einen
Heidenspaß
und
damals
konnte
ich
nie
genug
davon
bekommen.
Solche
Stunden
waren
wie
eine
kleine
Party,
obwohl
wir
das
damals
einfach
nur
„Spaß
haben“
nannten.
Das Resultat jedoch war das gleiche – sich glücklich und zufrieden fühlen. Damals.
Inzwischen
ist
das
anders,
denn
meine
Vorlieben
haben
sich
geändert.
Seitdem
auf
dem
Rummel
nicht
mehr
Bernd
Spier
und
Gus
Backus
über
den
Platz
schallten,
sondern
die
Beatles
„Yeah,
Yeah,
Yeah!“
und
„Ei
won
to
hol
jur
Hemd“
sangen,
wurde
(Beat)Musik
meine
Leidenschaft.
Ein
KARUSSELL
gehörte
später
auch
wieder
dazu.
Nur
drehte
es
nicht
mehr,
dieses
Karussell
machte
Musik,
wie
ich
sie
liebe
und
das
nun
schon
seit
40
Jahren.
Im
April
des
Jahres
1976
stellte
sich
die
Leipziger
Kapelle
FUSION,
mit
Wolf-Rüdiger
Raschke
und
Reinhard
„Oschek“
Huth,
neu
auf,
indem
sie
die
beiden
ehemaligen
Renft
-
Musikanten
Peter
CÄSAR
Gläser
und
Jochen
Hohl
zu
sich
holten
und
fortan
als
KARUSSELL
die
Bühnen
des
Landes
eroberten.
Ein
wenig
auch
in
den
Fußabdrücken
der
inzwischen
verbotenen
Klaus
Renft
Combo,
denn
mit
CÄSAR
an
der
Gitarre
und
Mikrofon
sowie
Jochen
als
Drummer,
fühlten
viele
die
neue
Band
auch
in
deren
musikalischer
Tradition.
Das
ist
jetzt
vier
Jahrzehnte
her
und
wird
dieser
Tage
als
Jubiläum
in
Leipzig
würdig
mit
zwei
Konzerten
und
zahlreichen Gästen gefeiert.
Viel
ist
geschehen
in
all
den
Jahren.
Musiker
kamen
und
gingen
wieder,
aber
die
Inhalte
und
die
Musik
änderten
sich
kaum.
Für
viele
sind
die
Jahre
mit
CÄSAR
die
prägenden
und
wichtigen,
weil
damals
die
meisten
und
prägnanten
Klassiker
der
Band
eingespielt
wurden:
„Ehrlich
will
ich
bleiben“,
„Entweder
oder“,
„Autostop“,
„Fischlein
unterm
Eis“,
„Fenster
zu“,
„Lieb
ein
Mädchen“,
„McDonald“
und
„Gelber
Mond“,
die
frivol-leise
Jugendhymne.
Sie
alle
sind
beinahe
Volkslieder
geworden
und
Hymnen
wie
„Als
ich
fortging“,
die
wir
Dirk
Michaelis
zu
verdanken
haben,
singen
die
Generationen
zwischen
40
und
70
inbrünstig
mit.
Wer
in
diesen
vierzig
Jahren
ein
Konzert
von
KARUSSELL
besuchte,
konnte
außerdem
sicher
sein,
jenen
ultimativen
Song
zu
hören,
der
für
alle
Zeiten
mit
CÄSAR
verbunden
sein
wird:
„Wer
die
Rose
ehrt“.
Nur
wenige
Lieder
spiegeln
das
Leben
im
vergangenen
Lande,
mit
allen
Freuden
und
Widersprüchen,
so
prägnant
wider,
wie
diese
Melodien
mit den Texten von Kurt Demmler.
Karussell live 1978 in Elsterwerda, Gesellschaftshaus Hoppenz
Ich
gehöre
zu
jenen,
die
die
Klaus
Renft
Combo
mit
CÄSAR
auf
den
Bühnen
sahen
und
irgendwie
auch
ein
besonderes
Verhältnis
zum
sächsischen
Barden
entwickelten.
Ich
darf
außerdem
behaupten,
auch
ein
Konzert
mit
KARUSSELL
selbst
organisiert
zu
haben
und
Erinnerungsstücke
daran
zu
bewahren.
So
etwas
vergisst
man
niemals
wieder,
wie
man
auch
die
späten
Begegnungen
mit
CÄSAR
bei
Konzerten
und
im
Kreise
des
Fanclubs
der
„Weggefährten“
wohl
immer
mit
sich
herumtragen
wird.
Vom
kleinen
Apfelbäumchen
hinter
dem
Haus,
das
mir
seit
meinem
60.
Geburtstag
„zur
Seite
steht“
und
an
CÄSAR
erinnert,
einmal
ganz
abgesehen.
Es
sind
all
diese
Erinnerungen
und
Episoden,
sowie
diese
Musik,
die
damit
verbunden
ist,
die
mich
dem
Ereignis
im
Leipzig
entgegenfiebern
lassen.
Ich
möchte
einfach
nur
dabei
sein,
dort
sitzen,
still
oder
laut
genießen
und
vielleicht
auch
noch
einmal
Musikern
begegnen,
in
Gespräche
eingebunden
werden
–
noch
einmal
mit Gleichgesinnten Fan sein!
In
der
Musikalischen
Komödie
komme
ich
überpünktlich
an.
Genug
Zeit,
Claus
„Bemme“
Brömme,
das
Technikerurgestein
der
Band,
zu
begrüßen.
Der
war
von
der
ersten
Stunde
an
dabei
und
gehört
heute
zum
„historischen
Inventar“.
Manchmal
wünsche
ich
mir,
dass
Leute
wie
„Bemme“
mal
eine
Biografie
schreiben
sollten,
um
deren
Sichtweise
auf
die
Bühnen,
die
Raststätten
und
Musiker
kennenzulernen.
Diesen
Mikrokosmos
in
den
Focus
zu
rücken,
könnte
sicher
spannend
zu
lesende
Buchseiten
füllen,
die
ich
mir
gern
in
gebundener
Form
zulegen
würde.
Man
wird
ja
wohl
noch
träumen
dürfen?
Bei
solchen
Anlässe
sieht
man
eben
Gesichter
wieder,
zu
denen
Episoden
oder
seltene
Geschichten
gehören.
Eine
bessere
Einstimmung
kann
ich
mir
heute
nicht
vorstellen.
Wenig
später
sitze
ich
im
Saal,
Stuhlreihen
und
die
Bühne
vor
mir.
Der
Saal
ist
voll,
die
Anspannung groß, die Gala „40 Jahre KARUSSELL“ kann beginnen.
Der
Abend
beginnt
mit
einer
Rückblende.
Peter
Escher,
der
TV-Moderator,
kündigt
eine
halbe
Stunde
gefilmte
Zeitreise
an.
Filmschnipsel,
Einblendungen,
Musiker
und
deren
Songs
aus
der
Bandgeschichte
von
KARUSSELL.
Plötzlich
öffnet
sich
vor
mir
ein
Zeitfenster
und
ich
blicke
für
dreißig
Minuten
in
mein
eigenes
Leben,
kann
mit
jeder
Sequenz,
mit
jedem
Lied,
mit
fast
jedem
Bild
auch
eigene
Erinnerungen
verknüpfen,
die
mir
einen
Schauer
nach
dem
anderen
über
den
Rücken
jagen.
Wieder
einmal!
So
wird
es
gerade
einigen
hier
in
den
Stühlen
gehen,
denn
ich
hab’
im
Foyer
viel
graues
Haar
gesehen.
Musik
ist
ohnehin
eine
Sache
der
Emotionen
und
die
sprudeln
gerade
durch
alle
Fasern
meines
Herzens.
Das
sollen
vierzig
Jahre
gewesen
sein?
Manchmal
ist
mir
beim
Hören
und
Sehen
wie
gestern
erst
und
ich
denke
mir,
eigentlich
müsste
man
mindestens
zwei
Mal
leben
und
erleben
dürfen.
Man
begreift
oft
zu
spät,
was
man
mit
und
in
diesem
Leben
hätte
noch
alles
anfangen oder besser machen können. – Ich brauch’ eine Pause!
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Im
Saal
erklingt
die
Melodie
von
„Als
ich
fortging“,
gespielt
auf
einem
Bajan
von
Aydar
Gaynullin,
statt
von
den
Tasten.
Chapeau,
was
für
ein
Einstieg!
Nur
Sekunden
später
brachiale
schwere
Orgelakkorde
und
jeder
weiß,
jetzt
kommt
„Entweder
oder“.
Aus
dem
Stand
dreht
sich
KARUSSELL
auf
Hochtouren
mit
einem
der
rockigsten
Klassiker,
bei
dem
–
kleiner
Wehrmutstropfen
–
leider
auf
das
geniale
Spiel
der
beiden
Flöten
im
Mittelteil
verzichtet
werden
muss.
Der
Ruck
geht
dennoch
durch
die
Stuhlreihen.
Der
Einstieg
war
grandios,
danach
folgen
einige
Lieder
der
letzten
Jahre:
„Rettet
unsre
Nacht“, „Ganz oben sein“, „Wer, wenn nicht wir“.
Als
das
instrumentale
„McDonald
(Part
II)“
von
der
Bühne
in
die
Massen
rast,
möchte
ich
am
liebsten
aufspringen.
Da
vorn
steht
BERND
„Hula“
DÜNNEBEIL,
der
Mann,
der
neben
CÄSAR,
die
ersten
Jahre
der
Band
mit
seinem
Gitarrenspiel
prägte.
Dem
haben
wir
auch
die
schöne
Volksweise
von
„McDonald“
und
seinen
1000
Schafen
zu
verdanken
und
als
die
erklingt,
ist
es
beinahe
wieder
das
Original.
Dieser
Moment
ist
einer
der
Gründe,
weswegen
ich
hier
sitze
–
ein
Stück
meines
Lebensgefühls
Rockmusik,
so
wie
ich
sie
in
deutscher
Sprache
liebe.
Dass
darauf
der
„Apfeltraum“,
von
Moritz
Gläser
gesungen,
folgen
würde,
konnte
ich
nicht
ahnen,
passt
aber
zum
Augenblick
und
dem
Gefühl,
dass
es
kaum
zu
beschreiben
geht.
Gruß
an
CÄSAR
und
Respekt
Junior!
Der
wird
dem
Alten
stimmlich
immer
ähnlicher,
finde
ich,
wie
er
mit
seinem
eigenen
Song
„Es
wird
schon
schiefgehn“
eindrucksvoll
zeigt.
Der
zupft
die
Saiten
und
führt
die
Melodien
durch
überraschende
Wendungen,
wie
sein
väterliches
Vorbild,
dass
es
schon
fast
unheimlich
ist,
dies
zu
erleben.
Dass
Big
Joe
Stolle mit Mundi und Stimme dabei dezent unterstützt, ist eine weitere schöne Geste. Einfach großartig!
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Jetzt
jagt
ein
Gänsehautmoment
den
nächsten.
Bevor
„Weitergehn“
erklingt,
bedankt
sich
OSCHEK
bei
all
den
Fans
und
Freunden:
„Ihr
habt
es
ermöglicht,
dass
wir
heute
hier
stehen
dürfen!“
Da
tobt
der
Saal
und
als
die
Videobotschaften
der
Herren
Uwe
Steimle,
Tom
Pauls,
Jörg
Stempel
und
der
einzigen
Luise
Mirsch
über
den
Bühnenhintergrund
flimmern,
will
die
Begeisterung
nicht
mehr
aufhören.
Das
„Lied
für
Euch“
setzt
dem
Ganzen
eine
würdige
Krone
auf
und
zeigt,
wie
sehr
bei
KARUSSELL-
Musiker
und
Fans
miteinander
verbunden
sind.
Vielleicht
täuscht
mich
mein
Gefühl
oder
meine
Wahrnehmung,
aber
auf
die
Gesangbeiträge
von
Jasmin
Graf
hätten,
außer
mir,
sicher
noch
einige
andere
verzichten
wollen.
Es
ist,
trotz
der verwandtschaftlichen Bande, nicht ihre Stunde, nicht ihr Metier. Tut mir leid.
Dieser
Gegensatz
wird
umso
krasser,
da
wenig
später
einer
am
Schlagzeug
seinen
Platz
einnimmt,
der
allein
durch
seine
Anwesenheit
den
Abend
adelt:
JOCHEN
HOHL.
Beim
„Bruder
Blues“
ist
dann
sogar
auch
CÄSAR
dabei
und
nichts
kann
in
diesen
Momenten
schöner
sein,
als
diese
fiktive
Re-Union
zweier
Legenden.
Es
ist
der
kurze
Wimpernschlag
mit
Tränen
in
den
Augen.
Ich
bin
überglücklich,
als
sich
der
ehemalige
Renft-Drummer
an
seine
Tasten
setzt
und
ihnen
wie
damals,
bei
der
Werkstatt
in
Suhl,
die
Tonfolge
vom
„Fischlein
unterm
Eis“
entlockt.
Damals
noch
pseudo-englisch
gesungen,
aber
heute
der
Überklassiker
aus
der
Feder
eines
Schlagzeugers.
Vor
uns
stehen
mit
Oschek
und
Dirk
Michaelis
zwei
Frontmänner
der
Band
und
teilen
sich
das
alte
Meisterwerk
gesanglich,
das
einem
schwindlig
werden
könnte.
So
schön,
so
glasklar
und
so
hochemotional habe ich das „Fischlein“ schon eine Ewigkeit nicht mehr gehört. Zum Heulen schön - W a h n s i n n!
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Man
kann
zu
Dirk
Michaelis
stehen,
wie
man
will,
doch
wie
dieser
grau
gewordene
Musikant
da
vorn
Emotionen,
a
capella
gesungen,
mit
den
wichtigen
Botschaften
dieser
Tage
verknüpft
und
sie
jedem
tief
unter
die
Haut
schiebt,
das
macht
ihm
sonst
keiner
nach.
Nur
mit
der
schneidenden
Schärfe
seiner
Stimme
schlägt
er
zu
und
ist
dennoch
zart
und
nachdenklich
dabei.
Das
ist
wirklich
großes
Kino
und
Botschaften
wie
„Am
Ende
der
Schlacht“
aus
dem
Album
„Solche
wie
Du“
(1990)
sind
so
brandaktuell,
dass
einem,
bei
aller
Schönheit
des
Liedes,
schlecht
werden
könnte.
Da
sitzen
sie
mucksmäuschenstill
in
ihren
Stühlen,
wagen
kaum
zu
atmen
und
können
dann
ihre
Begeisterung
kaum
noch
zügeln.
Auch
mir
schnüren
diese
Minuten
die
Kehle
zu,
ehe
ich
wieder
begeistert
durchatmen
und
„Ehrlich
will
ich
bleiben“
genießen
kann.
CÄSAR’s
Lied
von
der
„Rose“
und
dem
Dorn
lässt
mich
dann
noch
einmal
still
werden,
danach
aber
kann
ich
in
den
Jubel
und
den
Dank
einstimmen. Gruß, mein CÄSAR!
Wie
steigert
man
den
Höhepunkt
eines
Gala-Abends?
Ganz
einfach,
man
überrascht
seine
Gäste!
Man
präsentiert
etwas,
womit
niemand,
obgleich
angekündigt,
wirklich
rechnet.
Wer
also
rechnet
bei
einer
solchen
Rock-Gala
mit
der
„Toccata
&
Fuge“
von
Johann
Sebastian
Bach,
gespielt
mit
einer
Bajan
und
zwar
so,
dass
der
Eindruck
entsteht,
man
würde
in
einer
gewaltigen
Kathedrale
dem
Spiel
einer
Orgel
lauschen?
Aber
genau
das
macht
Aydar
Gaynulli
mit
diesem
Instrument,
der
osteuropäischen
Version
des
chromatischen
Knopfakkordeons.
Er
verzaubert
mit
wuchtiger
Akkorden
und
einer
erstaunlichen
Klangfülle
und
Dynamik
das
Auditorium
und
als
wäre
das
nicht
schon
die
Wucht
in
Tüten,
entlockt
der
jetzt
gemeinsam
mit
seiner
Frau,
mit
einem
zweiten
Bajan,
den
Queen-Klassiker
„We
Will
Rock
You“,
den
er
mit
Zitaten
aus
der
Welt
der
Klassik,
von
der
„Nussknacker-Suite“
bis
zum
„Hummelflug“
spickt.
Weitere
Steigerung
gefällig?
Nun
lassen
sie
„Smoke
On
the
Water“
erscheinen,
wir
schippern
mittels
„My
Heart
Will
Go
On“
auf
den
Brettern
der
Titanic
und
bekommen
auch
noch
„Time
To
Say
Goodbye“
in
die
Ohren
gesäuselt.
Mir,
und
wahrscheinlich
vielen
anderen
auch,
bleibt
einfach
nur
die
Spucke
weg.
Zum
Schluss
singt
der
ganze
Saal
mit
den
beiden
Instrumentalisten
„Happy
Birthday“.
Die
Party
ist
auf
ihrem Höhepunkt und dort bleibt sie festgezurrt bis zum allerletzten Ton.
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Der
muss
allerdings
noch
eine
Weile
warten,
denn
bis
dahin
gibt
es
noch
einmal
eine
ganze
Ladung
Songs
aus
dem
KARUSSELL-Fundus.
Der
„Verrückte
Vormittag“
aus
dem
Album
„Loslassen“
wird
mit
einem
„Zweikampf“
Gitarre
vs.
Bajan
garniert,
wobei
der
Virtuose
auf
den
Knöpfen
noch
einmal
seine
Fingerfertigkeit
demonstrieren
kann.
Der
Graf
gibt
sich
wirklich
redlich
Mühe,
ihm
zu
folgen,
aber
bis
zum
Santana-Double
reicht’s
denn
doch
nicht
ganz.
Es
kracht
noch
einmal,
„Wenn
die
Hähne
krähen
am
Morgen“.
Ihr
lautes
Krähen
ist
wohl
auch
das
Signal
für
den
KARUSSELL-Fanclub
„Autostop“,
denn
der
steht
plötzlich
in
einer
Reihe
vor
der
Bühne.
Beim
nun
folgenden
Klassiker
„Autostop“
erleben
alle
das
Ritual
der
Schilder
mit
den
Städtenamen.
Ansonsten
eher
etwas
nervig,
ist
das
heute
ein
schönes
und
passendes
Bild,
das
man
aus
den
oberen
Reihen
bewundern
kann.
Solche
Rituale
gehören
ohne
Zweifel
bei
solchen
Anlässen
dazu
und
geben
den
beteiligten
Fans
das
Gefühl,
ihrer
Band
besonders
nah
zu
sein.
Da
vorn
sind
sie
dem
Geschehen
der
letzten
Minuten
am
nächsten
und
dürfen
Jan
Kirsten
bei
seinem
explosiven
Bass-Solo
anfeuern.
Sie
erleben
die
Vorstellung
aller
beteiligten
Musiker
und
Gäste
aus
nächster
Nähe.
In
diesen
Augenblicken
würde
ich
gern
bei
ihnen
sein,
aber
auch
aus
Reihe
zwölf
sehe ich ein beeindruckendes Gesamtbild.
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Das
Ende
naht.
Es
ist
der
Moment
für
„Als
ich
fortging“
und
für
Kenner
und
Liebhaber
zudem
ein
sehr
besonderer,
denn
wir
erleben
eine
kleine
Re-Union
von
KARUSSELL
mit
jenen
Musikern
(plus
Gästen),
die
damals
jenen
Überflieger
eingespielt
haben.
Am
Mikrofon
teilen
sich
Komponist
Dirk
Michaelis
und
Oschek
den
Gesangspart.
Da
stehen
dann
doch
alle
wie
ein
Mann
und
genießen
diesen
sehr
seltenen
Augenblick.
Gänsehaut
pur
und
bei
den
Damen
Zeit
für
das
Taschentuch.
Keine
Frage,
dieser
Song
hat
das
Potential
zum
ewigen
Klassiker.
Nicht
mehr,
aber
auch
nicht
weniger.
Als
Schlussbild
leuchtet
ein
großer
„Gelber
Mond“
über
der
Bühne,
unter
dem
sich
alle
noch
einmal,
unter
tosendem
Applaus,
auf
der
Bühne
vereinen.
Was
für
ein
„big
picture“,
welch
große
Stunde
in
so
einem
kleinen
Haus,
erst
recht,
wenn
man
hier
in
den
Stuhlreihen
steht,
um
mit
denen
da
unten
„Lieb
ein
Mädchen“
a
capella
und
danach
„Happy
Birthday“
frei
nach
Stevie
Wonder
zu
singen,
das
nicht
enden
zu
wollen
scheint.
Endlich
einmal
auch
eine
Freuden-Party
nach
all
den
Hiobsbotschaften
und
Trauergesängen,
endlich
einmal
einen
solchen
Abend
ausgelassen
und
mit
Freunden
feiern.
Es
ist
ein
Abend,
bei
dem
beinahe
alles
stimmt,
alles
wohl
durchdacht
ist
und
genau
so
auch
funktioniert.
Die
Bilder
und
Filmsequenzen
im
Bühnenhintergrund
korrespondieren
mit
dem
Geschehen
auf
der
Bühne,
ergänzen
es
oder
führen
gar,
wie
im
Falle
von
„Ehrlich
will
ich
bleiben“,
erst
in
die
Gegenwart.
Da
hat
sich
jemand
richtig
viele
gute
Gedanken
gemacht
und
viele
haben
sie
stimmig
umgesetzt.
Es
ist
eine
Gala,
die
diesen
Namen
in
(fast)
jedem
Augenblick
verdient.
Perfekt
muss
es
nicht
sein,
dafür
ist
es
Rock’n’Roll,
wie
Joe Raschke in einem solcher Momente trefflich bemerkt und außerdem – „Life Is Life“.
Das
Konzert
ist
zu
Ende.
Man
geht,
man
plaudert,
man
lässt
sich
Autogramme
geben.
Auch
ich
will
die
Atmosphäre
und
diese
Stimmung
konservieren,
lasse
mich
von
der
Masse
ins
Foyer
spülen.
Hier
habe
ich
die
Chance,
mit
Jochen
Hohl
und
Bernd
„Hula“
Dünnebeil
kurze
Gespräche
zu
führen,
kann
Oschek
und
Wolf
gratulieren
und
sehe
in
die
(jetzt)
entspannten
Gesichter
von
Simone
Dake
und
Bemme.
Ein
grandioser
Abend
ist
bewältigt
und
noch
grandiosere
Momente
werden
als
Erinnerung
bleiben.
Es
gibt
eine
After-Show-Party
eine
Treppe
höher,
die
sich
bis
weit
nach
Mitternacht
ziehen
wird.
Ich
genieße
das
noch
eine
Weile,
um
mich
dann
etwas
gestärkt,
schon
müde,
aber
glücklich,
durch
das
nächtliche
Leipzig
auf
die
Piste
zu
begeben,
Melodien
vom
„Gelben
Mond“
und
einem
„Apfeltraum“
im
Ohr
sowie
einem
leisen
DANKESCHÖN
für
Ute
und
Uli,
denen
ich
kurzfristig
eine
Karte
und
deshalb
diesen
Abend
zu
verdanken
habe.
Es
ist
so
schön,
hier
und
immer
noch dabei zu sein, dazu zu gehören! DANKE.
Karussell: Foto 1978 - Unterschriften 2017